Dem Geburtstagskind besteht eine harte Etappe bevor. Wir kommen an der letzten Herberge vorbei, bevor es in Serpentinen den Berg hinaufgeht. Dann kommen wir an eine Abzweigung, wo der eine Weg ins Tal folgt und der andere langsam bergauf. Welchen sollen wir nehmen? Schilder Fehlanzeige. Das Navi hilft und wir fahren auf Schotter in Serpentinen den Berg hinauf.DSC08635 Der Schotter ist gut zu fahren und mit dem Gummiseil kann ich Sabine gut unterstützen. Wir treffen zwei Schafhirten, die uns zum Tee einladen. Die beiden scheinen schon lange keine Frau mehr zu Gesicht bekommen zu haben. Unsere Luftballons für ihre Kinder werden spaßeshalber als Kondome angesehen und als wir von uns allen ein Foto machen landen die Hände bei der Umarmung an Sabines weiblichen Wölbungen. Aber alles bleibt im Rahmen.DSC08642 Fahren weiter auf dem Südhang ohne Schnee, die Nordhänge die wir sehen haben noch ordentlich Schnee. Bei einigen Spurrillen haben wir etwas Schwierigkeiten und dann passiert es, daß Sabine stoppen muss, ich aber das nicht rechtzeitig mitbekomme und sie umziehe. Sabine stürzt auf ihr Knie, es schmerzt und wir machen uns Sorgen ob sie sich ernsthaft verletzt hat.DSC08645 Können aber weiter fahren zum Pass. Als wir dort ankommen erwartet uns die nächste Überraschung, Schnee auf der Piste.DSC08647

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DSC08687 Klar die Piste ist zu einem Nordhang geworden. Der Schnee ist dabei nicht mal das schlimmste, sondern der vom Schmelzwasser aufgeweichte Schlamm. Kämpfen uns durch einige Schnee und Schlammpassagen. In einer besonders schlimmen Schlammpassage bekommen wir Hilfe von einem Schäfer. Versinken bis zu 15cm im Schlamm. Die Räder blockieren durch den Schlamm, der sofort alles zusetzt. Können die Räder kaum allein schieben. Zu dritt bekommen wir sie aber durch den tiefen Schlamm und ein Stück weiter wird es wieder trockener. Doch schon bald kommen die nächsten Schneefelder die uns den Weg versperren. Kommen um eine Kurve uns sehen vor einem Schneefeld einen 4×4 Geländewagen.DSC08692

DSC08694 Es sind Andre und Ali, die uns zu unserem Erfolg der Überquerung des Passes gratulieren. Fahren ein Stück weiter raus aus den Schneefeldern in einen trockenen Abschnitt. Die beiden kommen mit und Ali zaubert Bierdosen aus ihren Vorraten ervor. Die beiden sind von unseren Rädern begeistert und Ali dreht auch gleic eine Runde mit meinem Rad und wundert sich, das wir es mit dem vielen Gepäck über den Pass geschaft haben. Das Bier steikt mir häftig zu Kopf. Der Körper war halt vollkommen ausgelaugt und dann auf nüchertnen Margen mein 1/2 Liter und noch die hälfte von Sabine `s Bier. Bald müssen wir dann aber aufbrechen um noch nach Agoudal zu kommen. Wieder durchfahren wir eine reizvolle Landschaft. Ein Junge(Hirte) mit seiner Flötte springt auf den Weg und hält uns ein ständchen. Freude ist groß als wir nach der harten Etappe entlich im Ziel ankommen. Die Sonne verschwindet schon langsam und es wird mächtig kalt. Die Männer des Ortes liegen dick eingehült an den noch wärmenden Hauswänden. Die Kinder sind neugierig und umlagern Sabine, die sie mit unseren restlichen Trinkvorräten versorgt.DSC08707

DSC08713 Totmüde essen wir noch was und schlafen dann tief und fest in unserer Pension.