Auf dem Weg in den Nationalpark Tierra del Fuego löst sich nach einigen Kilometern die Pedale. Das Gewinde ist auch schon ein bisschen in Mitleidenschaft gezogen und von Hand bekomme ich die Pedale nicht fest, also zurück zum Hostel. Nach erfolgter Reparatur geht es zum erneuten Start. Es scheinen keine weiteren Fehler beim Zusammenbau passiert zu sein.

Erste Begegnung mit einem anderen Radler. Ein Israeli mit dem ich dann zusammen in den Park rolle. Die Landschaft ist überwältigend. Bachläufe, Fjorde, Wiesen, Urwald, schroffe Gebirgszüge und Tierleben ohne Ende. Ich fahre ein Trail nach dem anderen. Alle Wanderer machen mir Platz und freuen sich mit mir. Das wäre in Deutschland ganz anders, zumal es hier sogar verboten ist auf den Wanderwegen zu radeln. Da die Verbotsschilder aber nicht all zu groß sind ignoriere ich diese. Der letzte Trail erweist sich als schwierig und an viele Stellen muss ich mein Rad schieben oder tragen, außerdem zieht er sich und er scheint auch kein Ende nehmen zu wollen. Überall sind Campingmöglichkeiten auf schönen Wiesen direkt am Wasser. Schade das ich meine Unterkunft schon gebucht hatte. Zurück in Ushuaia bin ich dann doch ein bisschen platt von den fast 90 km auf Singletrails und Gravel Roads.

Auf der Suche nach einem guten Restaurant, stoße ich auf das Bodegon Fueguino. Gutes Bier, leckerer Fisch und zum Abschluss noch einen superleckeres Tiramisu mit einer Eiskugel on Top.