Es sind 100 km zum Nationalpark. Zuerst habe ich auch wieder heftigen Seitenwind und später kommt der Wind aus allen Richtungen, außerdem geht es ständig rauf und runter. Auch die Schotterpiste  mit seinem Wellblech sorgt nicht gerade für schnelles Vorankommen. Schon von der Straße aus habe ich die ersten schönen Blicke auf die Torres. Der Parkeingang kommt in der Ebene an einem Flusslauf gelegen. Im Park komme ich in den Schotter, rutsche hinten weg und mein Rad blockiert, weis  gar nicht warum. Der Schnellspanner hatte sich gelöst, doch nach den schlimmsten Befürchtungen scheint es aber nicht so wild zu sein. Das Schaltauge ist noch einigermaßen in Ordnung. Die Landschaft wird immer beeindruckender. Die Berge zeigen sich von ihrer schönsten Seite und die azurblauen Seen tragen ihr übriges dazu bei.

 

Der Campingplatz ist  1 a. Das Zelt kann man unter einem Shelter aufbauen und somit ist man vor Regen und Wind geschützt.

Ich mache noch eine Wanderung zu den Wasserfällen und komme auf einem weiteren Wanderweg noch dichter an die Torres heran. Lamas stehen direkt am Wegesrand und die männlichen scheinen um die Rangfolge im Harem zu kämpfen. Als ich zum Campingplatz zurück kehre, rufen mir meine Nachbarn, Nancy und Pascal. Ein schrilles Pärchen, er Engländer und sie Chilenin, er spricht kein Spanisch und sie kein Englisch, aber trotzdem sind sie ein Paar. Wir trinken Rotwein und haben einen lustigen Abend am Lagerfeuer, da der Abend recht kühl ist und das Feuer uns wärmt.