Fahre vor dem Frühstück schon mal ein größeres Stück tiefer ins Wadi um zuschauen wie es weiter geht. Es wird immer enger und der Wasserlauf öfter auch tiefer. Doch es kommt mir ein Jeep entgegen. Er hat arge Schwierigkeiten und nur mit seinem 4Radantrieb und hin und herschaukeln zwischen Steinblocken. Hätte nicht gedacht, dass er es über dicken glatten Steine schafft. Frage den Fahrer ob er von der andern Seite der Schlucht kommt, doch so richtig versteht er mich nicht und ich ihn erst recht nicht. Glaube aber das er durch die Schlucht gekommen ist, denn so früh ist er bestimmt nicht hinein und wieder rausgefahren. Fahre und schiebe zurück nach Sabine, wo wir erstmal ordentlich Frühstücken.DSC00726DSC00729 Dann geht es auf ins Abenteuer, diesmal hängt der Monoporter wieder hinten an meinem Rad und ich komme schnell an meine Grenzen und muss viel öfter schieben. Da es immer schwieriger wird kommen wir bald nur schiebend vorwärts.DSC00728DSC00732DSC00733DSC00736DSC00740DSC00744DSC00746DSC00747DSC00749DSC00752 Mittlerweile sind wir in unbekannten Tourang und der Schwierigkeitsgrad steigt. Das Wasser reicht uns bis zu den Knien, der Monoporter beginnt durch die Wasserfeste Tasche an zu schwimmen. Über einige Felsformationen müssen wir die Räder tragen. Nach jeder Biegung hoffen wir auf die Öffnung des Wadis, doch es geht immer weiter, Bachdurchquerung folgt auf Bachdurchquerung. Doch dann treffen wir auf Jugendliche Omanis beim picknicken. Sie laden uns zum Tee und Ziegenfleisch ein. Tee ist zwar aus dem modrigen Wasser des Bachlaufs aber in Ordnung. Das Ziegenfleisch ist aber nicht ganz so mein Fall, da reichlich mit Knorpeln und Sehen durchsetzt. Sabine hält sich als Vegetariarin ganz zurück, doch ich will die Gastgeber nicht verärgern und nehme einige Stücke mit dem Fladenbrot zu mir. Die Nachricht des Tages teilen sie uns auch mit. Nur noch um die nächste Biegung und dann soll schon nach einem Kilometer schon asphaltierte Straße kommen. Die Jugendlichen jaggen mit ihrem Jeep durch den Bach und entlang der Schlucht um anderen die stecken geblieben sind zu helfen. Wir verabschieden uns und machen uns auf hinaus aus der Schlucht in den nächsten Ort und dort stärken wir uns im nächsten Coffeeshop, bevor wir die jetzt flache Straße in Richtung Meer in Angriff nehmen. Leider ist die Straße wieder stark befahren. LKW mit Schotter beladen pendeln zwischen Baustellen. Ich bekomme fast eine Krise, denn die LKW`s haben mit 40-50km/h genau die richtige Geschwindigkeit um im Windschatten zügig voran zu kommen. Doch das schafft Sabine nicht. Schade, der Wind blässt uns direkt ins Gesicht. Die Schnellstraße(Küstenautobahn) ist das nächste Hinderniss, denn wir müssen auf die Spur die Richtung Norden führt und die liegt auf der anderen Seite. Also folgen wir der Autobahn auf der parallelen Weg und suchen nach einer Autobahnüber oder Unterführung. Wir entdecken einen U-Turn der ist aber in der Mitte und bei dem unaufhörlichen Autostrom ein Selbstmordunterfangen. Also suchen wir weiter, fahren auch schon an der Straße die Richtung Sawadi führt vorbei da wir halt auf der falschen Straßenseite sind. Nach weiteren Kilometern, kommt wieder ein U-Turn, dieser ist noch im Bau. Also weiter. Wieder ein U-Turn, leider eine Überführung in die falsch Richtung. Wir schauen uns alles an und gehen volles Risiko auf dem Seitenstreifen in entgegengesetzter Richtung als nur wenig Autos den U-Turn benutzen. Als wir von der Brücke nach unten kommen müssen wir leider feststellen das Baustellenabsperrungen verhindern, dass wir die Autobahn verlassen können. Wir betätigen uns als Bauarbeiter und schieben an einer Stelle, wo die Poller aus Plastik sind, sie einfach an die Seite. Freie Fahrt zum Meer nach Ras al Sawadi“jippi“. Die Sonne ist bereits untergegangen, als wir das Resort erreichen. Wir überlegen nicht lange und checken ein, denn nach den letzen Tagen freuen wir uns auf einen Raum mit richtigem Bett und Dusche. Der Hotelboy fragt nach dem Auto und staunt über mein Rad mit Monoporter, als wir es ihm zeigen. Wir stürtzen frisch geduscht und aufgebrezelt zum Buffet und wissen garnicht was wir von den vielen Köstlichkeiten als erstes essen sollen.