Heute stehen die 122 km nach Cochrane auf dem Programm. Leichter Rückenwind treibt mich voran. Landschaftlich wie immer ziemlich reizvoll. Auf einem Baumstumpf steckt ein auf dem Kopf stehender Wanderschuh. Leider passt er nicht, sonst hätte ich ihn gegen meinen kaputten Turnschuh austauschen können.

 

Kurz vor Cochrane kreuzt nochmals ein türkisblau schimmernder Fluss, der auf der anderen Straßenseite in einem mächtigen Wasserfall in einer Schlucht stürzt. Cochrane ist zwar keine Großstadt, bei uns wäre es ein etwas größeres Dorf, aber hat alles was man braucht, Kneipen, Restaurants und Hostels. Im größten Hostel finde ich ein Zimmer und feiere mit den Besitzern und einigen Touristen ins neue Jahr. Um 1 Uhr gehe ich mit drei Wildwasserkanuten aus Kanada und der Schweiz in die Disco. Hier wird ordentlich getrunken. Manche Gauchos kaufen eine Flasche Whisky und verschwinden mit ihren Damen an einem dunkleren Tisch im hinteren Teil des Raumes. Die Liveband ist nicht gerade die, die mir richtig zusagt. So kehre ich schon nach ein paar Bier in die Unterkunft zurück.