31.12. Hobart

Haben etwas länger geschlafen, stellen fest, dass die Nachbarn etwas seltsam sind und überlegen auf dem Campingplatz umzubauen. Außerdem müssen wir dringend einen Waschtag einlegen. Da viele am Morgen abgereist sind, finden wir einen schicken neuen Platz. Auch die Holländer ziehen um. Wir machen uns auf in die Stadt, dort ist im Hafen schon schwer was los. Viele Segelschiffe der Regatta Sydney – Hobart liegen bereits im Hafen, andere laufen gerade ein und werden entsprechend empfangen. Die Yachten sind vom feinsten, alles ist auf Geschwindigkeit getrimmt. Da bleibt kein großer Luxus übrig für gut ausgebaute Kojen. Carbon scheint das meist verwendete Material zu sein.

Aber nicht nur der Hafen zieht die Menschen wie ein Magnet an, sondern auch noch das Tastefestival. Dort werden einheimische Produkte und viele Spezialitäten aus Nachbarstaaten zum testen und verzehren angeboten. Abgerundet wird alles durch Livebands. Unsere Räder hatten wir im Hafen angekettet, doch zum Abend bringe ich sie lieber zur provisorisch errichteten Polizeistation, wo sie wohlbehütet bis ins neue Jahr eine Pause machen können. Wir kaufen eine Flasche Rotwein im Supermarkt für geschlagnene $24. Stellen dann aber am Abend fest, dass keiner in der Öffentlichkeit was trinkt. Später sehen wir auch, dass Kneipenwechsler die ihr Bier mitnehmen wollten es sofort in die Gosse kippen müssen. Die Polizisten brauchten nur auf das Getränk zu zeigen. Wir hatten den Wein mittlerweile in unsere Trinkflaschen abgefüllt. Nicht der tollste Aufbewahrungsort, aber immerhin noch besser als weg kippen. Um zehn Uhr das erste Feuerwerk und um Mitternacht startet pünktlich das Hauptfeuerwerk.