Nach einem guten Frühstück breche ich auf und fahre am River Barker entlang. Sehe viele Stromschnellen und denke, dies ist wirklich so eins der besten Wildwasserreviere wie mir die drei gestern erzählt hatten. Am Wasserfall treffe ich sie dann auch wieder. Sie bereiten sich gerade vor, als ich mich auf den Weg mache. Hätte vielleicht dableiben sollen und ihnen zuschauen, wie sie den Wasserfall (Stromschnelle) herunter paddeln, doch ich möchte ja noch fast nach Puerto Rio Tranquilo um mir dort am nächsten Tag noch die Marmorgrotten anzuschauen.

Die Fahrt am dunkel türkisblau schimmernden Rio Barker ist angenehm flach und nicht windig. In Puerto Bertrand bestelle ich mir eine Tasse Kaffee, als ich bezahlen möchte falle ich aus allen Wolken – 2500 Pesos – für diesen Preis bekomme ich normalerweise drei Tassen. Muss wohl ein sehr edler Tropfen gewesen sein.

Als ich dann weiterfahre wartet auch gleich noch ein saftiger Anstieg auf mich.

Vor mir taucht ein Radfahrer auf, was ja sonst nicht selten ist, doch diesmal fährt die Person in meine Richtung. Es ist eine Chilenin, die aber so langsam ist, dass wir uns nur kurz unterhalten und ich dann weiterfahre. Schlafe in einem Camp, wo Iglozelte aufgestellt sind. Sie wollen Cyclisten anlocken und haben noch einige Bretterbuden mit Betten aufgestellt, wo auch ich drin schlafen kann. Die Küche ist richtig gut ausgestattet mit Blick auf den riesigen See. Ich bekomme auch noch mit Obst und Gemüse, so dass der hungrig aussehende Radler auch ja nicht verhungert. Unterhalte mich nett mit zwei Israelis, die sich einen Wagen gekauft haben und damit längere Zeit unterwegs sein wollen.