11.12.2018 Tolhuin – San Sebastian

Es werden noch Bilder von uns Allen gemacht, bevor wir aufbrechen. Peer, Vincent und ich, brechen Richtung Norden auf und der Rest nach Ushuaia. Bei wechselndem Wetter schiebt der Wind die ersten km ordentlich und man kommt schnell voran. Die Bäume am Wegesrand sind mächtig mit Moos behangen und auch ein paar Lamas stehen am Straßenrand. Regenwolken geben schwere Schauer von sich. Ich sehe aber eine Lücke und hoffe, dass die Straße keinen Schlenker in die falsche Richtung macht. Fahre genau zwischen den Schauern durch und komme auch relativ trocken aus dem Regenband heraus. Der Wind dreht und ich muß ordentlich in die Pedale treten um überhaupt vorwärts zu kommen. In Rio Grande treffe ich Martin aus Deutschland, der schon 19 Monate unterwegs ist. Seine Route führte von Alaska bis hier herunter nach Feuerland. Nicht schlecht denke ich, das würde ich auch gerne machen. Aber dafür reicht mein Urlaub nicht.

Mit aufgefrischtem Lebensmittelvorrat geht es weiter Richtung San Sebastian. Eine Schaffarm mit tausenden von Schafen taucht auf. Kein Wunder, dass dann hier ausserhalb des National Parks keine Bäume mehr wachsen. In San Sebastian, am argentinischen Grenzposten kann man in einem Raum schlafen und eine warme Dusche nehmen. Zwei spanische Radler sind auch schon da. Sie wollten eigentlich schon unterwegs sein in Richtung Provenir, doch der Gegenwind mit über 40 km/h  hat sie davon abgehalten. Die nächsten Tage sollen besser werden, da soll die Windgeschwindigkeiten auf 35 km/h sinken. Na, das kann ja heiter werden.150 km mit Gegenwind ohne Baum und Strauch, der auch nur ein bisschen Linderung schaffen könnte.