02.01. Hobart – Brunny Island

 

Aus Hobart kommen wir noch gut raus, eine Straße an der Küste ist wenig befahren und hat genug Platz für Radfahrer. Doch die letzten 20 km bis Kettering werden zur Qual. Dichter Verkehr und weder Radweg noch Standstreifen. Sabine besteht auf ihr Recht und fährt sehr weit auf der Straße. Habe Angst, dass sie umgefahren wird und schimpfe mit ihr, denn die Autofahrer fahren dicht mit hoher Geschwindigkeit vorbei. Dann haben wir es aber geschafft und schon taucht das nächste Problem auf. Kettering hat keinen Supermarkt und einkaufen müssen wir ja eigentlich noch für die nächsten Tage. Wir erfahren, dass es einen Supermarkt in der Adventure Bay gibt. Durch trockene Gras und Kornlandschaft geht es in Richtung Südinsel. Nur eine schmale Landbrücke verbindet die Nord mit der Südinsel. Auf der schmalen Landbrücke siedeln Pinguine, doch die kommen erst nach der Dämmerung ans Land oder aus ihren Höhlen. Kaufen ein, trinken Kaffee in einem umgebauten Treibhaus, fahren an schönen Buchten vorbei und landen auf einem Campingplatz wo kein Platz für ein Zelt mehr ist. Könnten im Wohnwagen des Campingwarts nächtigen, doch wir ziehen unser Zelt vor und fahren somit zu einem anderen Campingplatz. Fahren kurz vor der Dämmerung zur Pinguinbucht, obwohl ich bedenkt habe, dass Sabine sich übernimmt. Doch sie möchte trotz weiterer 15 km hinfahren, was sich auch lohnt. Erst kreisen hunderte von Vögeln über uns und im dunkeln kommen dann doch auch die Pinguine an Land oder aus ihren Höhlen. Eine Rangerin sorgt dafür das kein Blitzlicht oder grelles Licht benutzt wird und erzählt alles über die Pinguine und Vögel. Dann im dunklen nochmal 15 km zurück zum Zelt. So sind mal wieder weit über 100 km zusammengekommen.