Da ich mich in über 800 m Höhe befinde, ist es am Morgen recht frisch. Am See entlang radelnd offenbaren sich immer wieder herrliche Ausblicke auf den See. Mal grandiose Gebirgszüge im Hintergrund oder ein luxuriöser Hafen, was man hier eigentlich nicht erwartet hätte. Da die Straße viel befahren und recht schmal ist, bin ich recht froh einen Spiegel zu haben, denn nicht alle reduzieren ihre Geschwindigkeit, schon garnicht nicht die Busse und LKW`s. Sie hupen sobald es zu eng wird weil Autos entgegenkommen. Dann bleibt mir nur die Flucht auf den nicht befestigten Seitenstreifen.

Zwei Radler stehen am Straßenrand und zu meiner Freude ist einer davon Thomas. Wir hatten uns ja schon einige male getroffen. Schade, dass er gerade aus Bariloche kommt, wo ich jetzt hinfahre.  Der andere Radler ist ein Schotte, der in meiner Richtung unterwegs ist. Zusammen fliegen wir mit der Windunterstützung gen Bariloche.

Wie Krass die Stadt sich entpuppt. Nobelskiort und Sommerausflugsziel für viele reiche Argentinier. Eine schöne Fußgängerzone mit vielen netten Cafés und Eisdielen. Selbst die Touristeninformation ist in einem Nobelgebäude untergebracht. Die Stadt gefällt mir so gut, dass ich hier schon wieder mindestens einen Ruhetag einlegen werde. Ich besorge mir noch ein Flugticket nach Buenos Aires. Der günstigere Flug ist erst am Freitag, so muss ich einen Tag anders verplanen, aber das schaffe ich sicherlich auch noch.

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