19.1.2019 Colonia del Sacramento – Camping am Rio Santa Lucia Delta

Im hellen besichtige ich dann nochmals den alten Stadtkern, um mich dann um 11 Uhr auf nach Montevideo zu machen. Leider habe ich auch hier wieder Gegenwind der im Verlaufe des Tages sogar noch zunimmt. Nach 90 km bin ich dann auch schon etwas kaputt und brauche eine kleine Pause. Ich finde eine Café am Straßenrand wo mich stärken kann, bevor die nächsten ca. 70 km zum über iOverlander ausgewiesenen Campingplatz in Angriff genommen werden. Doch den finde ich leider nicht, nur einen öffentlichen am Flussdelta. Also klebrig ohne Dusche ins Zelt und brauche auch alle Essensreste auf. So werde ich wohl auf das Frühstück verzichten müssen. Montevideo ist ja aber auch nur noch ca. 25 km entfernt. Also kein Problem, nur viele Moskitos haben den Weg in mein Zelt gefunden und fast alle die ich erwische sind schon mit Blut voll gesaugt. Schitt. Pinkeln muss ich auch noch. Nochmal Schitt.

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18.1.2019 Bariloche – Buenos Aires – Colonia del Sacramento

Zum Flughafen fahre ich mit dem Taxi, da mein Rad bereits verpackt ist. Fahrrad aufgeben klappt reibungslos, doch leider hat mein Flieger über 2 Stunden Verspätung. Auch in Buenos Aires nehme ich ein Taxi, was mich zum Fährterminal bringt. Es ist garnicht so teuer und stressfrei. Ausreise- und Einreisestempel bekomme ich schon am Terminal.

Aus den Hafen raus hat man nochmal einen herrlichen Blick auf die Skyline von Buenos Aires.

In Colonia de Santiago angekommen geht die Sonne schon viel früher unter als noch in Bariloche, da ich ja viel weiter östlich bin. So radle ich im dunklen zum erstbesten Hostel. Das Fahrrad kann ich direkt ins Zimmer schieben. Kurz geduscht und ab geht es zur Citybesichtigung. Zu meiner großen Freude, kommt gerade eine Umzug mit Trommlern durch die Straßen. Ausgelassen tanzen viele hübsche Frauen vor dem Umzug her, die Stimmung ist großartig. 

Besichtige noch den alten Stadtkern mit seinen vielen alten Autos und Plantanenalleen die mit Kopfsteinpflaster gepflasterten Strassen sowie die alten Kolonialgebäude.

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17.1.2019 Bariloche

Um zum schwarzen Gletscher zu fahren breche ich früh auf. Da ich aber feststellen muss, dass wieder soviel Verkehr auf der Straße ist, breche ich das Unterfangen ab und verbringe lieber mal einen ganz ruhigen Tag in der City mit lesen und Radpflege. Radkarton und Klebeband kaufe ich auch noch, denn mit verpacktem Rad fällt der Stress am Flughafen weg.

Die Schokoladengeschäfte und Eisdielen werden auch nochmal geplündert. Bei den Temperaturen um die 26 Grad tut mir das auch mal gut. Kann es dann ja in Uruguay wieder abstrampel.

16.1.2019 Bariloche – Park Llao Llao – Bariloche

Da mein Hostel sehr hellhörig ist und das Einzelzimmer nicht gerade günstig war, wechsele ich meine Unterkunft. Zum selben Preis bekomme ich ein Zimmer im guten Hotel.

Mittags gehe ich Eis essen in einem riesigen Schokoladen, Eis und Kuchen Café. Alles sehr lecker, aber sicherlich auch sehr kalorienlastig. Da darf ich mich dann aber auch nicht wundern, wenn die gerade abgestrampelten Pfunde, schnell wieder drauf sind. Nur beim Baileys Café bleiben Wünsche offen. Klar, hätte einfach nur ein bisschen mehr Baileys drin sein müssen. 😉

So gegen 15 Uhr mache ich mich bei herrlichem Sonnenschein auf, um den Loop an den Seen entlang zu fahren. Der Verkehr ist fürchterlich, Auto an Auto. Kein vernünftiger Seitenstreifen und die Straße quirlt an den Seiten bis zu 30 cm hoch. Da heißt es aufpassen. Die meisten Autofahrer nehmen Rücksicht. Fahren entweder langsam an mir vorbei oder halten Abstand, nur die Busse sind mal wieder das Problem. Gut das ich ständig in den Rückspiegel schaue und rechtzeitig die Straße verlassen kann. 

Ein kleiner Marsch im Park Llao Llao führt mich zu sehr knorrigen und mächtigen Bäumen. Auch zwei herrliche Aussichtspunkte auf den See beinhaltet der kleine Ausflug. Nur die Zeit rennt mir davon. Um 18:45 Uhr liegen dann noch 37 km vor mir, die sollte ich aber schaffen, wenn ich mich nicht zulange an den noch kommenden Aussichtspunkten aufhalte. Die Sonne ist schon lange untergegangen und die Dämmerung setzt ein. Gerade noch vor dem dunkel werden erreiche ich im Verkehrsgewühl Bariloche. Das brauche ich nicht nochmal.

15.1.2019 Villa La Angostura – Bariloche

Da ich mich in über 800 m Höhe befinde, ist es am Morgen recht frisch. Am See entlang radelnd offenbaren sich immer wieder herrliche Ausblicke auf den See. Mal grandiose Gebirgszüge im Hintergrund oder ein luxuriöser Hafen, was man hier eigentlich nicht erwartet hätte. Da die Straße viel befahren und recht schmal ist, bin ich recht froh einen Spiegel zu haben, denn nicht alle reduzieren ihre Geschwindigkeit, schon garnicht nicht die Busse und LKW`s. Sie hupen sobald es zu eng wird weil Autos entgegenkommen. Dann bleibt mir nur die Flucht auf den nicht befestigten Seitenstreifen.

Zwei Radler stehen am Straßenrand und zu meiner Freude ist einer davon Thomas. Wir hatten uns ja schon einige male getroffen. Schade, dass er gerade aus Bariloche kommt, wo ich jetzt hinfahre.  Der andere Radler ist ein Schotte, der in meiner Richtung unterwegs ist. Zusammen fliegen wir mit der Windunterstützung gen Bariloche.

Wie Krass die Stadt sich entpuppt. Nobelskiort und Sommerausflugsziel für viele reiche Argentinier. Eine schöne Fußgängerzone mit vielen netten Cafés und Eisdielen. Selbst die Touristeninformation ist in einem Nobelgebäude untergebracht. Die Stadt gefällt mir so gut, dass ich hier schon wieder mindestens einen Ruhetag einlegen werde. Ich besorge mir noch ein Flugticket nach Buenos Aires. Der günstigere Flug ist erst am Freitag, so muss ich einen Tag anders verplanen, aber das schaffe ich sicherlich auch noch.

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